Die Botschaft, die Jesus des Messias brachte

In der Botschaft, die Jesus uns brachte, geht es im Wesentlichen um grundsätzliche Dinge. Eine Botschaft erfüllt natürlich nur dann ihren Sinn, wenn sie auch ankommt, also gehört oder gelesen wird. Dann muß sie aber auch verstanden werden. Das ist nicht immer selbstverständlich, denn es geht hier um ein Wissen über geistliche, das heißt ewige Inhalte, die uns Menschen eben nicht leicht zugänglich sind. Erkenntnisse über Gott sind nur dem wirklich zugänglich, dem Gott die Augen dafür öffnet. Und das tut er immer bei denen, die ihn ehrlich und von Herzen suchen.

In einer göttlichen Botschaft werden uns ja himmlische Inhalte mit Hilfe menschlicher Worte und Begriffe vermittelt. Wir können sie zwar hören, doch unser Verständnis dafür ist begrenzt. Gott und alles Göttliche liegen außerhalb unseres Begriffsvermögens. Dazu kommt, daß wir von uns aus kaum erkennen, was uns im tiefsten Innern von Gott trennt.

Salomo, der als der weiseste Mensch seiner Zeit galt, erkannte das, als er betete:

„Darum bitte ich dich: Gib mir ein Herz, das auf Dich hört“ (1. Könige 3:9)

Über das rechte hören und verstehen

Um nun von möglichst allen Menschen wirklich verstanden zu werden, auch von denen, die keine oder wenig Schulbildung vorweisen konnten und können und in vielen Fällen eben nur einfache Bauern, Handwerker oder Fischer waren, lehrte Jesus oft in bildhafter Sprache, die einleuchtet. Wir wollen gleich am Anfang ein Gleichnis Jesu über das rechte Hören betrachten:

„Ein Bauer säte Getreide aus.

Dabei fielen ein paar Saatkörner auf den Weg. Sofort kamen die Vögel und pickten sie auf. Andere Körner fielen auf felsigen Boden, wo nur wenig Erde war. Dort ging die Saat zwar schnell auf, aber als die Sonne heiß brannte, vertrockneten die Pflänzchen, weil ihre Wurzeln in der dünnen Erdschicht zu wenig Nahrung fanden.

Einige Körner fielen zwischen die Disteln, doch diese hatten die junge Saat bald überwuchert, so daß sie schließlich erstickte.

Die übrige Saat aber fiel auf fruchtbaren Boden und brachte das Dreißigfache, das Sechzigfache, ja sogar das Hundertfache der Aussaat als Ertrag.

Hört genau auf das, was ich euch sage!"

"Ich will euch nun das Gleichnis von dem Bauern erklären, der Getreide aussäte….

Wer die Botschaft von Gottes neuer Welt hört, sie aber nicht versteht, bei dem kommt der Satan und reißt die Saat aus seinem Herzen. Damit ist der gemeint, bei dem die Körner auf den Weg fielen.

Wie felsiger Boden ist ein Mensch, der die Botschaft hört und mit großer Begeisterung annimmt. Aber sein Glaube hat keine starke Wurzel und deshalb keinen Bestand. Wenn dieser Mensch wegen seines Glaubens in Schwierigkeiten gerät oder gar verfolgt wird, wendet er sich wieder von Gott ab.

Der von Disteln überwucherte Boden entspricht einem Menschen, der die Botschaft zwar hört, aber die Sorgen des Alltags und die Verführung durch den Wohlstand ersticken Gottes Botschaft, so daß keine Frucht wachsen kann.

Aber es gibt auch fruchtbaren Boden: den Menschen, der Gottes Botschaft hört und versteht, so daß er Frucht bringt, dreißig-, sechzig- oder hundertfach.“

(Matth. 13:3-9 und 18-23)

Warum reagieren Menschen wohl so verschiedenartig? Jesus erklärt uns das:

„Damit erfüllt sich an ihnen, was der Prophet Jesaja vorausgesagt hat: 'Ihr werdet hören und nicht verstehen, sehen und nicht erkennen. Denn das Herz dieses Volkes ist hart und gleichgültig. Sie sind schwerhörig und verschließen die Augen. Deshalb sehen und hören sie nicht. Sie sind nicht einsichtig und wollen nicht zu mir umkehren, darum kann ich ihnen nicht helfen und sie heilen.“

(Matth 13:14-15)

Die Hörer hatten ihren Glauben offensichtlich nur mechanisch gelebt, indem sie ihre vielen religiösen Pflichten und Gebete einhielten. Als ob das Gottes Herz befriedigen könnte. Solche Leute brauchen kein Hörgerät. Hier ist die notwendige Voraussetzung zum Hören die Bereitschaft, die Offenheit, der Wille, Gott und sein Wort geistlich aufzunehmen. So wie Gott es offenbart und gemeint hat. Darum ermahnte uns Jesus indem er sagte:

„Entscheidend ist, wie ihr mir zuhört.“

(Luk. 8:17-18)

Ist unser Zuhören kritisch? Zweifelnd? Erwartungsvoll? Mit der inneren Bereitschaft die Botschaft zu erwägen, anzunehmen, und ins eigene Leben umzusetzen? Oder ist unser Glaube eine mechanische Pflichterfüllung? Laßt uns ehrlich und mit offenem Herzen und Verstand hinhören, was Jesus uns zu sagen hat!